Leut Nabu Deutschland werden ungefähr 97% des Deutschen Waldes „mehr oder weniger intensiv bewirtschaftet“. Im Umkehrschluss haben wir nur ungefähr 3% Naturwald in Deutschland.
„Gerade diese Naturwälder haben jedoch einen hohen Nutzen für den Naturschutz. Hier dürfen die Bäume ungestört alt werden und auch in abgestorbenem Zustand im Wald bleiben. So entstehen jede Menge verschiedene Lebensräume von denen seltene und von alten Wäldern abhängige Arten wie Mittelspecht, Grauschnäpper oder Bechsteinfledermaus profitieren.“ schreibt die Nabu Deutschland. (Hier)
Wart Ihr schon mal in einem frisch abgeholzten Wald spazieren? Es ist totenstill und ganz schön hässlich. Der ursprüngliche Zauber der Natur ist urplötzlich verschwunden. Erst als ich das in einem mir sehr vertrauten Waldstück erlebt habe, wurde mir klar, was wir dem Wald mit intensiver Waldwirtschaft antun. Dieser Anblick hat mich damals sehr traurig gemacht und ich mochte in diesen Wald nicht mehr spazieren gehen. Das war damals mit ein Auslöser mich ein wenig intensiver mit Waldwirtschaft zu beschäftigen.
Dabei gibt es bereits alternative Modelle wie das „Lübecker Modell“ für den Wald, dass seit 20 Jahren erprobt wird. (Wikipedia – Artikel „Stadtwald Lübeck“)
Auch der wohl bekannteste Förster und Buchautor Peter Wohlleben erklärt in seinen zahlreichen wunderbaren Bücher, dass intensive Waldwirtschaft dem Wald nachhaltig schadet.
Die Naturwald Akademie hat auf Ihrer Homepage viele hörenswerte Podcasts und Sehenswerte Dokumentationen hier zusammen gestellt. Was naturnahe Waldwirtschaft bedeuten kann stellen sie im folgenden Papier kurz und knapp dar. („Die Natur ist der beste Förster.pdf“)
Dieses tolle und lesenswert Kinderbuch rund um die Kinderumweltbande „Die Klimachecker“ schlägt den Bogen von Klimaschutz über Naturschutz zu Tierschutz auf spannende und unterhaltsame Weise.
Mitten im Januar klettern die Temperaturen auf Sommerniveau. Kein Wunder, dass Malin in ihrem Garten einen abgemagerten Igel rumlaufen sieht. Doch wie kann sie dem Igel helfen? Rat weiß bestimmt die Tierschützerin Luise von der Baumschule. Bei Luise angekommen taucht ein unsympathischer Typ auf und behauptet, dass Luises Café und die Baumschule abgerissen werden sollen, um Platz für ein Bio-Einkaufszentrum zu schaffen. Eigentlich eine prima Sache, oder etwas nicht? Können die Kinder die wilden Tier, die Luises Baumschule wohnen retten?
Eine fesselnde Geschichte rund um die drei Freunde Malin, Einstein und Trixie, die uns noch besser als der erste Teil „Die Klimachecker – Schluss mit Plastik“ gefallen hat. Ganz nebenbei lernen wir beim Lesen einiges über Tierschutz, Naturschutz und einige Demokratische Instrumente wie Petitionen. Die Figuren ist sympathisch, weshalb wir uns auf viele weitere Bände rund um „Die Klimachecker“ freuen.
❓Was denkt Ihr, können wir tun, um unseren Wald mehr zu schützen ❓