Bienenwachstücher

Nach unserer Bestandsaufnahme in der Küche haben wir uns einige Dinge vorgenommen, die wir noch nachhaltiger machen möchten in diesem Bereich. Eine wohlbekannte Idee, die wir schon lange im Kopf haben, sind Bienenwachstücher. Nun wollten für es auch mal ausprobieren. Meine größte Sorge dabei war: Ist es wirklich so unkompliziert? Ich kann Euch versichern, ist es!

Zuerst habe ich nach einer Bezugsquelle für Bienenwachs aus Deutschland gesucht und bin auf den Etsy-Shop Summsala gestoßen. Mehr zu der unbezahlten Kooperation zwischen KinderLeseWunder und Summsala erfahrt Ihr hier.

Nach dem das Bienenwachs angekommen ist, haben wir uns aus einigen Stoffresten passende Stücke mit einer Zackenschere zusammengeschnitten und nach einer kurzen Recherche auf utopia.de und einer Anleitungssuche, bei der ich auf oekotest.de gestoßen bin, habe ich mich am Werk gemacht.

Hier einige Eindrücke:

Meinen erster Versuch habe ich mit dem roten Stoff gehabt. Ich hab das Tuch auf Backpapier gelegt, darauf die abgewogenen Bienenwachspastillen (20g) und das Ganze mit einem weiteren Backpapier abgedeckt und im Anschluss ausgiebig gebügelt. Hier hatte ich zwei Probelem: 1. Das Tuch war von keiner guten Qualität – die rote Farbe lief mit dem Wachs an den Seiten raus 2. habe ich viel zu viel Wachs genommen🤦‍♀️.

Das Ergebnis ist trotzdem ausreichend. Da das Tuch doch etwas steif geworden ist, habe ich den zweiten Versuch mit dem gelben Tuch abgewandelt. Ich habe viel weniger Wachs genommen (6g) und einen halben Teelöffel festes Kokosnussöl hinzugefügt.

Diese Masse sollte geschmolzen und dabei stetig ungerührt werden. Im Anschluss ganz schnell aufs Tuch verteilen – das habe ich mit einem Pinsel gemacht. Das Gemisch wird rasend schnell fest, was nicht ganz so schlimm ist, solange es halbwegs aufs ganze Tuch verteilt ist. Hier habe ich ebenso drüber gebügelt (mit Backpapier dazwischen), damit sich alles nochmal gleichmäßig verteilt.

Hier ist nichts verlaufen und das Tuch ist schön geschmeidig und doch fest.

Das große, grüne Tuch habe ich zwei mal gefaltet, sodass ein viel kleineres Quadrat entstanden ist. So passte es dann noch auf Backpapier. Hier habe ich wieder kräftig Bienenwachspastillen (20g) und einen Teelöffel festen Kokosnussöl dazugegeben und bin wie beim gelben Tuch vorgegangen. Mit dem Unterschied, dass ich es auf die eine Lage verteilt habe und die anderen sich beim Bügeln durchtränkt haben. Stellen, die nicht so viel abbekommen haben – haltet es gehen das Licht, dann erkennt Ihr sie – habe ich nachbearbeitet.

Ein paar mehr Tücher habe ich für den Anfang noch gemacht, teilweise auch ungefärbten Stoff. Wie sich welcher Stoff mit der Zeit verhält berichte ich hier in ein paar Wochen.

Alle Tücher habe ich in eine Trockenspinne aufgehängt. Das ging fix. Nach 5 min waren sie abgekühlt, nach 15 min einsatzfertig.

Neben der überraschend unkomplizierten Herstellung von Bienenwachstüchern, hat mir der Duft sehr gut gefallen. Es roch so herrlich nach Bienenwachs.

Die von Summsala bereit gestellten 250g Bienenwachs sind sehr ergiebig. Für die Tücher auf dem Foto habe ich bisher die ca. 150g verbraucht. Bald möchte ich noch runde Tücher herstellen und die Vor- und Nachteile zu eckigen Tüchern austesten.

Habt Ihr Tipps zur Herstellung oder Aufbewahrung? Teilt sie gerne mit uns in den Kommentaren. Wir freuen uns über jeden Verbesserungsvorschlag oder eigene Erfahrungen.

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