Ich bin der Meinung, dass ein Menschen ein Tier leider erst für schützenswerte erachtet, wenn er in ihnen einen Freund und einen Gegenüber sieht. Das ist jedenfalls meine Erklärung, wie jemand mit dem einen Tier das Bett teilt und das andere Tier in elenden Verhältnissen leben lässt, um es zu verspeisen.
Wenn wir als Menschen erst entdecken, dass auch in allen anderen Tieren Empfindungen und ein individuelles Etwas steckt, dann werden wir verstehen, dass wir Menschen keine Vorherrschaft über Tiere haben. Dieser phantastische Fotoband mit sehr lesenswerten Texten setzt mit dem besonderen Blick auf die porträtierten Tiere genau hier an.
Schon beim Blättern und betrachten der Fotos wird klar, das jedes Tier ein Selbst hat und ein Individuum ist, dass der Fotograf geschafft hat heraus zu kitzeln.
Sowohl Sabine Schwabenthan wie auch Walter Schels haben prägende Erlebnisse schon als Kind mit Tieren, was sie in ihren jeweiligen Vorworten schildern. Für mich ist es umso mehr ein Bestätigung, dass schon Kinder sich sehr gut mit dem Thema Tierschutz befassen dürfen und können.
Die begleitenden Texte zu den beeindruckenden Fotos sind lesenswerte und lehrreich, mit interessanten Blickwinkeln auf Tiere – die, die wir üblicherweise niedlich finden und die, die wir essen oder eben auch nicht.
Frosch, Fisch, Adler, Hund, Affe, Skorpion, Taube, Wolf, Schaf und noch mehr finden in diesem Bildband ihren Platz. Für uns ist dieses Buch ein ganz besonderes, welches wir als gesamte Familie gerne in die Hand nehmen, um zu blättern, zu lesen und sich von den besonderen Fotos berühren zu lassen.