Schützenswerte Tiere sind sowohl Haustiere, Nutztiere, Tiere in Gefangenschaft wie auch Wildtiere, ob vom Aussterben bedroht oder nicht.
Doch warum überhaupt Schutz? Ich muss gestehen, dass mir dieses Wort nicht behagt, denn schon das Vorhaben etwas schützen zu wollen offenbart ein Machtgefälle, welches meinem Respekt gegenüber Tieren widerspricht.
Und doch wäre es naiv von mir, zu denken, dass die Tiere dieser Erde keinen Schutz benötigen. Der Mensch hat mit seiner kulturellen Entwicklung seit der Sesshaftigkeit und spätesten seit Fracis Bacon (1561 – 1626) und seinem Machtanspruch gegenüber der Natur zwar nicht die Natur als Ganzes, aber doch die Tiere mit seinem Eingreifen in ihren Lebensraum und dann sogar in ihre Evolution und DNA entmündigt.
Schon im römischen Altertum gab es eine „gesetzlich geregelte rechtliche Fürsorge für eine unmündige Person“. Nachdem der Mensch mit seinem Handeln das Tier entmündigt hat, sollte die resultierende Konsequenz seine aktive Fürsorge sein. Bis die Menschheit den Tieren ihre Mündigkeit vollständig zurück gibt.
Fürsorge fängt mit der Erhaltung des natürlichen Lebensraums an, ob für Insekten, wilde ungefährliche Tiere oder Raubtiere. Auch die artgerechten Haltung und ein respektvoller Umgang zählt dazu. Diese Begriffe klingen altbekannt, umfassen jedoch eine Dimension, die man sich erst nach und nach erarbeitet.
Viele von uns haben diese allumfassende Fürsorge für Tiere in ihrer Kindheit nicht gelernt. Machen wir es als Erwachsene anders. Zeigen wir den jungen Generationen gemeinsam wie Tierschutz umgesetzt werden kann. Natürlich durch vorleben aber auch durch Bücher und Bildung. So kann Jede und Jeder etwas beitragen – als AutorIn und IllustratorInn, als VerlegerIn und BuchhändlerIn, als PädagogIn und PolitikerIn, als Eltern und alle anderen Sorgeberechtigten.
Vor allem Bücher bilden und schaffen Wissen und erst mit dem nötigen Wissen kann die jungen Generationen innovative Ideen entwickeln. Deshalb möchte ich hier Kinderbücher verlinken, die nicht nur im engen Sinne über den Tierschutz sprechen. Auch Bücher, die Wissen über die Lebensräume der Tiere schaffen und auch über alternative Lebenswege, wie vegane Ernährung für Familien und vegane Lebensweise.
Mir ist aber sehr wichtig zu betonen: Tierschutz findet nicht ausschließlich statt, wenn man alle Punkte befolgt und ein dem Tierschutz verschriebenes Leben führt . Wenn jeder zumindest ein, zwei Bereiche im Tierschutz intensiver beachtet und es alle so machen, dann Leben wir in einer anderen Welt als Jetzt.
Unser Motto:
Tierschutz erlesen und sich von Büchern inspirieren lassen.
Lasst Euch hier inspirieren in Eurer Lektüre und einigen Ideen zum Umsetzen.
Als Erstes möchte ich Euch ein Gedicht empfehlen, welches mich als Kind nachhaltig beeindruckt hat. Ich würde im Nachhinein behaupten, dass diese Worte den Samen gelegt haben für meine Empathie Tieren gegenüber.
Es gibt eine Vielfalt an Herangehensweisen in Kinderbüchern zu dem Thema Tierschutz. Von dramatisch, witzig, informativ und fantasievoll ist alles dabei.
Tierschutz umfasst ein weiteres Thema, welches bisher wenig beleuchtet wird. Es betrifft auch die Produktion des Buches.
Einer der Vorreiter im Bereich vegane Buchproduktion ist der Verlag Matabooks. Einige Highlights rund um den Verlag habe ich Euch in der Galerie zusammen gestellt.
Weitere Verlage die vegane Bücher produzieren sind beispielsweise GrünerSinn Verlag oder der NextLevel Verlag.
Wo könnt Ihr Euch noch mit Euren Kindern gemeinsam über Tierschutz informieren?
PetaKids hat eine ganz tolle und informative Mappe zusammengestellt, die über die Homepage kostenlos angefordert werden kann.
In der Mappe befinden sich Beschäftigungsbücher mit Mal- und Rätselseiten, spannenden Comics, Aufklebern, Button, vielen Flyer zu zahlreichen tierischen Themen und vielem mehr.
Tierfreundliche Entscheidungen zu treffen ist wichtig, jeden Tag. Vor allem sollte im pädagogischen Raum eine thematische Aufmerksamkeit erfolgen. Warum? Erst gestern erzählte mir eine Freundin, was sie vor einigen Tagen in ihrer Stadt erlebt hat ->
„Ich hab meinen Hund vor einem Laden angebunden und wollte eigentlich zum Einkaufen rein gehen. Aus dem Augenwinkel sind mit zwei Jungs aufgefallen, die sich ein wenig auffällig benahmen. Ich wollte das eigentlich als Vorurteil abtun, bin aber meinem Bauchgefühl folgend hinter der Tür des Ladens stehen geblieben. Was ich beobachtet habe, verschlug mir die Sprache. Die beiden Jungs schlichen sich an meinen Hund heran und traten ihn in den Bauch. Während ich aus dem Laden schockiert zu meinem Hund eilte, liefen die Jungs ein paar Schritte weg und stellten sich zu einer erwachsenen Frau, die mich anschaute und nur mit den Schultern zuckte und mit den Jungs davon ging. Ich war sprachlos und erschüttert.“
Diese Geschichte haben leider nicht wenige Hundebesitzer schon ein Mal ähnlich erlebt. Umso wichtiger ist es, das wir unsere Kinder aufklären und das auch im Kindergarten und Schule über Tierrechte gesprochen wird.
Es gibt so viel mehr lesenswerte Kinderbücher, die Kinder mit spannenden Geschichten an die Welt des Tierschutzes heranführen. Folgende sind für Kinder ab 8 Jahren meiner Meinung nachbaut geeignet: